Rheumatoide Arthritis
Unter den Oberbegriff Rheuma fallen etwa 400 Erkrankungen des Bewegungsapparates, also der Gelenke, Gelenkkapseln, Knochen, Muskulatur oder Sehnen. Rund 20 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer rheumatischen Erkrankung betroffen. 800.000 von ihnen – davon meistens Frauen zwischen 20 und 40 – leiden unter rheumatoider Arthritis, eine chronische Gelenkerkrankung und die häufigste Form entzündlich-rheumatischer Beschwerden.
Dabei greift das Immunsystem die Innenhaut von Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln an, die Folgen sind Entzündungen und Dauerschmerzen.
Die rheumatoide Arthritis betrifft den ganzen Körper und verläuft individuell unterschiedlich. Oft tritt die Erkrankung zuerst an den Fingern und Zehen sowie Händen und Füßen auf.
Zu den häufigsten Formen rheumatoider Arthritis im Handbereich zählt die rheumatische Erkrankung der Sehnen (Tenosynovialitis) oder der Gelenke (Artikulosynovialitis). Rheuma ist zwar nicht heilbar, mit den richtigen Maßnahmen können die Beschwerden aber spürbar gelindert werden.
Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen der Gelenke sind Symptome einer rheumatoiden Arthritis. Bei fortschreitender Entzündung können die Streck- und Beugesehnen sowie die Gelenke der Finger zerstört werden, als Folgeschäden sind Fehlstellungen, Instabilität und die typischen starken Verformungen der Hand- und Fingergelenke möglich.
Wenn es Anzeichen für eine rheumatoide Arthritis gibt, können Bluttests und bildgebende Verfahren wie Ultraschall und Röntgenuntersuchung infrage kommen, um den Verdacht abzuklären.
Allerdings haben entzündete Gelenke oder auffällige Werte allein zur Diagnose einer frühen rheumatoiden Arthritis nur eine begrenzte Aussagekraft. Sie können auch andere Ursachen haben.
Wenn mehrere Anzeichen zusammenkommen, ist es wahrscheinlicher, dass es sich tatsächlich um eine rheumatoide Arthritis handelt.
DIE BEHANDLUNG
Die rheumatoide Arthritis ist nicht heilbar, kann inzwischen jedoch gut mit einer abgestimmten Kombination aus entzündungs-hemmenden Medikamenten und anderen Therapien behandelt werden.
Unser Ziel ist es vor allem, Patient*innen die Schmerzen zu nehmen und die betroffenen Gelenke und deren Beweglichkeit zu erhalten.
Eine regelmäßige Physiotherapie soll helfen, die Gelenke beweglich zu halten und Muskeln aufzubauen. Eine weitere wichtige Säule ist die Ergotherapie zum Erlernen einer gelenkschonenden Alltagsgestaltung.
Viele Patient*innen profitieren außerdem von einer physikalischen Therapie, also dem Einsatz von Wärme-, Kälte- oder Elektrotherapie. Eine operative Therapie durch den Handchirurgen kann vorbeugend oder wiederherstellend sinnvoll sein, beispielsweise um entzündete Schleimhaut zu entfernen (Synovialektomie), Gelenkfehlstellungen zu beheben, abgerissene Sehnen durch Verlagerung oder Verpflanzung und zerstörte Gelenke durch eine Prothese zu ersetzen.
In vielen Fällen ist es möglich, die Handfunktion durch eine Operation erheblich zu verbessern. In jedem Fall sollte der Handchirurg bei einer rheumatoiden Arthritis frühzeitig beratend hinzugezogen werden.
ÜBERBLICK DER BEHANDLUNG
Vor der Operation:
Notwendige Voruntersuchungen:
Verfahren:
OP-Dauer:
Betäubung:
Nachbehandlung:
Zu beachten:
Kosten:
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