Cholesteatom
Das Cholesteatom ist eine Form der chronischen Mittelohrentzündung (Otitis media) mit verschiedenen Erscheinungsformen. Im Vordergrund aller Formen steht die Ausbreitung von verhornendem Plattenepithel in den Mittelohrräumen mit konsekutiver, den Knochen zerstörenden Entzündungsreaktion.
Vereinfacht wird diese schwere Ohrerkrankung oft auch als “Knochenfraß” bezeichnet. Meist erkennt man ein Cholesteatom daran, dass die betroffenen Patient*innen unter einer Hörverschlechterung, Schwindel und Ohrenlaufen leiden, wobei das abfließende Sekret nicht selten unangenehm riecht.
Bei sehr vielen Patient*innen schreitet das Cholesteatom sehr langsam voran und verläuft jahrelang schmerzfrei. Genau das macht es so gefährlich. Das Cholesteatom hat aufgrund der fehlenden Symptome freie Bahn und zerstört die Umgebung. Es beginnt meist mit dem Trommelfell und dem Knochen im Bereich des hinteren oberen Quadranten des Trommelfells.
In der Folge werden die Gehörknöchelchen zerstört. Letztlich wächst es bei manchen Patient*innen regelrecht auflösend in das Knochengewebe des Ohrschädels hinein. Dies kann im schlimmsten Fall zu Taubheit, Gesichtsnervenlähmung oder sogar einer Schädigung an Hirnhaut (Meningitis) und Gehirn führen.
DIE BEHANDLUNG
Die Therapie eines Cholesteatom ist nur operativ möglich. Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Um in den entsprechenden Bereich zu kommen, ist ein Schnitt hinter der Ohrmuschel oder am vorderen Gehörgangseingang notwendig. Die Gehörgangshaut wird angehoben, das Cholesteatom freigelegt und entfernt.
Im Rahmen der Cholesteatom-OP soll jedoch nicht nur das Cholesteatom entfernt werden. Zusätzlich sollen die entstandenen Schäden repariert und die zerstörten Strukturen nach Möglichkeit rekonstruktiert werden. Dies ist allerdings nicht immer komplett möglich.
Zum Teil können körpereigene Gewebe wie Knorpel oder Muskelfaszien zur Rekonstruktion des Trommelfells verwendet werden. Häufig ist aber die Verwendung von Prothesen notwendig.
ÜBERBLICK DER BEHANDLUNG
Vor der Operation:
Notwendige Voruntersuchungen:
Verfahren:
OP-Dauer:
Betäubung:
Nachbehandlung:
Zu beachten:
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